Bei dem Rapper Nizza handelt es sich nicht um die idyllische Stadt in Südfrankreich, sondern um einen der talentiertesten und versiertesten Rapper Deutschlands.

 

Musikalisch ist der gebürtige Wolfsburger schon früh durch die Schallplattensammlung seines Vaters inspiriert worden. Zwischen all den Vinyls aus der Strömung des Classic Rocks hat sich die Musik bereits im Kindesalter zu einem unverzichtbaren Bestandteil seines Lebens manifestiert. Im Alter von 13 Jahren hat Nizza im stillen Kämmerlein begonnen an eigenen Texten zu feilen und seine Gegenwart mit all ihren Facetten zu formulieren.

 

Innerhalb seines Werdegangs hat er seine Vielseitigkeit immer wieder unter Beweis gestellt. Sein im Jahre 2011 veröffentlichtes Debütalbum „Club der dopen Dichter“, hat das Ziel gehabt, sich mit einem hohen Maß an Qualität und hochkarätigen Featuregästen in der Szene zu positionieren. Ein Ziel, das mit insgesamt mehr als 5.000 Downloads erreicht worden ist.

Die darauffolgende „Kopfgeld“ Kollabo-EP mit seinem Wegbegleiter und Freund Kaveli ist eine Hommage an Rap in seiner Reinform. Zwei MCs, ein Sample, Kickdrum, Snare, Hi Hats und natürlich Bars.

 

Nachdem Nizza auf seinen vorherigen beiden Platten sich auf Skills und Technik fokussiert hat, hat er mit seinem ersten kommerziellen Release „Das Leben ist ein Zirkus“ sein Augenmerk vermehrt auf eingängige Melodien und Thematiken gelegt. Mit diesem Album ist ihm ein Spagat zwischen Generationen gelungen. Er hat bewiesen, dass Rap nicht zwingend an eine Altersgruppe gebunden sein muss.

 

Mit seinem Ende 2015 veröffentlichten Mixtape „Gegenwind“ hat der frisch gebackene rap.de Newcomer des Jahres das erste Mal den poplastigen „Das Leben ist ein Zirkus“ Sound mit der roughen Ästhetik des „Club der dopen Dichter“ Albums vermischt um so einen zeitgemäße Version seiner selbst zu sein. Nie auf der Stelle zu stehen und sich immer wieder neu zu erfinden: Das ist Nizza.